Bedingt durch die christliche Verfolgung im Mittelalter und die einhergehende Migration …
Die Jiddische Sprache
Mittwoch, 31. August, 19 – 20.30 Uhr
Ort: Jüdische Gemeinde Wiesbaden
Eine Einführung und ihre Geschichte
Bedingt durch die christliche Verfolgung im Mittelalter und die einhergehende Migration der Juden verbreitete sich die jiddische Sprache vom deutschsprachigen Gebiet aus, und verbreitete sich, vor allem nach Osteuropa. Überall wo Juden sich aufgehalten haben, haben sie Spracheigentümlichkeiten der Region in ihrem Jiddischen Sprachschatz aufgenommen.
Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert erreichte die jiddische Sprache mit den Auswanderungswellen von Millionen osteuropäischer Juden auch in den Westen und gelangte so nach Westeuropa und sogar nach Amerika, später dann auch nach Israel.
Referent: Majer Szanckower ist in Frankfurt einer der wenigen, der das Jiddische noch gut beherrscht. Anhand von Text- und Musikbeispielen wird er an dem Vortragsabend über die Geschichte der jiddischen Sprache, aber auch über ihren Einfluss in die deutsche Sprache eingehen. Er selbst konnte diese Sprache noch in einem lebendigen Umfeld lernen, denn seine frühe Kindheit verbrachte er in Displaced Persons Lagern- kurz „DP_LAGER“ Als Kind von Holocaust-Überlebenden ist er 1947 in einem DP-Lager in Berlin geboren. Einmal im Monat treffen sich Jiddisch — Freunde, singen und lachen in Jiddisch in dem, mit Freunden gestalteten Jiddisch – Club: „Lomir redn Jiddisch“. Heute ist er Verwalter der Jüdischen Friedhöfe in Frankfurt am Main.