Führung
Führung über den Friedhof „Schöne Aussicht“
Schon im 14. Jahrhundert bestand ein jüdischer Friedhof in Taunusstein-Wehen. Er diente auch den wenigen jüdischen Familien Wiesbadens als Begräbnisstätte. Bis ins 18. Jahrhundert blieb dies der einzige Friedhof für die Wiesbadener Juden.
Dann allerdings, als ihre Zahl anwuchs, wurde der Wunsch nach einem eigenen Friedhof größer. Im Jahr 1750 ging dieser Wunsch in Erfüllung, maßgeblich vorangetrieben von dem langjährigen Gemeindevorsteher Eli Jizchak ha Levi – seines ist auch das erste Grab auf dem Friedhof „Auf dem Kuhberg“ (später dann „Schöne Aussicht“).
Der jüngere Teil des Friedhofs geht auf das Jahr 1851 zurück. Das Gesamtensemble ist trotz des schleichenden Verfalls immer noch ein Kleinod und Kulturdenkmal der Stadt. Mit Mitteln des Regierungspräsidiums Darmstadt finden seit einigen Jahren umfangreiche Renovierungen statt.
Referenten: Dr. Katherine Lukat, Stadtarchiv Wiesbaden, und Steve Landau, Leiter des Jüdischen Lehrhauses, haben die Online-Ausstellung zur „Schönen Aussicht“ kuratiert.
(Bild: © Igor Eisenshtat)
Kostenfrei | Anmeldung erforderlich mit Angabe des Vor- und Nachnamens, Adresse und Telefonnummer | begrenzte Teilnehmendenzahl