Jüdi­sches Lehrhaus

Ausstellung: “Zwischen Erfolg und Verfolgung”

Ausstellungsdauer: bis 20. Juni 2021
auf dem Vorplatz des Wiesbadener Hauptbahnhofs

Video der Ausstellungseröffnung

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Interview mit Sarah Poewe

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Ausstellung über die Verfolgung jüdischer Spitzensportler im Nationalsozialismus — Externes Video SAT 1

Impressionen

Figur des Schach­spie­lers Ema­nu­el Las­ker © Jüdi­sche Gemein­de Wiesbaden
Figur der Schwim­me­rin Sarah Poe­we © René Vigneron
Figur von Juli­us und Her­mann Baruch — Rin­ger und Gewicht­he­ber © Jüdi­sche Gemein­de Wiesbaden
Dr. Gut­mark, Dezer­nent für Kul­tur der Jüdi­schen Gemein­de Wies­ba­den, eröff­net die Aus­stel­lung. Am Tisch ste­hen Astrid Wall­mann, Abge­ord­ne­te des Hes­si­schen Land­tags und Peter Beuth, Hes­si­scher Minis­ter des Innern und für Sport. © Jüdi­sche Gemein­de Wiesbaden
Eröff­nung der Aus­stel­lung auf dem Vor­platz des Wies­ba­de­ner Haupt­bahn­hofs © Jüdi­sche Gemein­de Wiesbaden
Peter Beuth, Hes­si­scher Minis­ter des Innern und für Sport © René Vigneron
Gert-Uwe Men­de, Ober­bür­ger­meis­ter der Lan­des­haupt­stadt Wies­ba­den © René Vigneron
Dirk Janot­ta, Vize­prä­si­dent des Deut­schen Fuß­ball-Bun­des für sozi­al­po­li­ti­sche Auf­ga­ben © Jüdi­sche Gemein­de Wiesbaden
Prof. Dr. Lorenz Peif­fer, Kura­tor der Aus­stel­lung und Prof. em. der Uni­ver­si­tät Han­no­ver © Jüdi­sche Gemein­de Wiesbaden
Von links: Dr. Jacob Gut­mark, Dezer­nent für Kul­tur der Jüdi­schen Gemein­de Wies­ba­den, Prof. Dr. Lorenz Peif­fer Kura­tor der Aus­stel­lung und Prof. em. der Uni­ver­si­tät Han­no­ver, Astrid Wall­mann, Abge­ord­ne­te des Hes­si­schen Land­tags, Peter Beuth, Hes­si­scher Minis­ter des Innern und für Sport, Gert-Uwe Men­de, Ober­bür­ger­meis­ter der Lan­des­haupt­stadt Wies­ba­den, Dr. Ger­hard Ober­mayr, Stadt­ver­ord­ne­ten­vor­ste­her der Lan­des­haupt­stadt Wies­ba­den © Jüdi­sche Gemein­de Wiesbaden
Dr. Gut­mark im Inter­view mit SAT 1 © Jüdi­sche Gemein­de Wiesbaden

Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ in Wiesbaden

Die Jüdi­sche Gemein­de Wies­ba­den zeigt vom 22. Mai bis zum 20. Juni 2021 auf dem Vor­platz des Wies­ba­de­ner Haupt­bahn­hofs die Aus­stel­lung „Zwi­schen Erfolg und Ver­fol­gung – Jüdi­sche Stars im deut­schen Sport bis 1933 und danach“.

Schirm­her­ren sind Peter Beuth, Hes­si­scher Minis­ter des Innern und für Sport, und Gert-Uwe Men­de, Ober­bür­ger­meis­ter der Lan­des­haupt­stadt Wiesbaden.

In einer groß­for­ma­ti­gen skulp­tu­ra­len Prä­sen­ta­ti­on wür­digt die Aus­stel­lung in Trä­ger­schaft des Zen­trums deut­sche Sport­ge­schich­te e.V. das gro­ße Ver­dienst jüdi­scher Sport­le­rin­nen und Sport­ler für die Ent­wick­lung des moder­nen Sports in Deutsch­land und doku­men­tiert anhand aus­ge­wähl­ter Por­träts deren Ver­fol­gung in der Zeit des Nationalsozialismus.

Im Mit­tel­punkt der Aus­stel­lung ste­hen 17 her­aus­ra­gen­de deutsch-jüdi­­sche Sport­ler­per­sön­lich­kei­ten, die als Natio­nal­spie­ler, Welt- und Euro­pa­meis­ter, Olym­pia­sie­ger und Rekord­hal­ter zu den gefei­er­ten Ido­len ihrer Zeit zähl­ten. Mit über­le­bens­gro­ßen Sil­hou­et­ten wird an ihr Leben und ihre Erfol­ge erinnert.

Nur weil sie Juden waren, wur­den die­se Frau­en und Män­ner wäh­rend der NS-Zeit aus ihren Sport­ver­ei­nen aus­ge­schlos­sen, Titel wur­den aberkannt. Dem deut­schen Fuß­ball­pio­nier Walt­her Ben­se­mann, Mit­be­grün­der des Deut­schen Fuß­­ball-Bun­­des, blieb wie vie­len ande­ren nur die Flucht. Nicht weni­ge Sport­ler, wie der Fuß­ball­na­tio­nal­spie­ler Juli­us Hirsch oder die zehn­fa­che Deut­sche Leicht­ath­le­tik­meis­te­rin Lil­li Henoch, wur­den depor­tiert und ermor­det. Ralph Klein ent­kam nur knapp der Depor­ta­ti­on nach Ausch­witz. Nach dem Krieg war er israe­li­scher, spä­ter deut­scher Basketball-Nationaltrainer.

Vor­ge­stellt wer­den eben­falls die Bio­gra­fien der Fecht­olym­pia­sie­ge­rin Hele­ne May­er, des Schach­welt­meis­ters Ema­nu­el Las­ker, des Meis­ter­bo­xers Erich See­lig, der Deut­schen Ten­nis­meis­te­rin Nel­ly Nepp­ach, der Deut­schen Speer­wurf­meis­te­rin Mar­tha Jacob, der Leicht­ath­le­tin Gre­tel Berg­mann, der Turn­olym­pia­sie­ger Alfred und Gus­tav Felix Fla­tow, der Euro­pa­meis­ter im Gewicht­he­ben bezie­hungs­wei­se im Rin­gen Juli­us und Her­mann Baruch, des Eis­ho­ckey­spie­lers Rudi Ball und des deut­schen Fuß­ball­na­tio­nal­spie­lers Gott­fried Fuchs.
Die Aus­stel­lung bie­tet mit der Schwim­me­rin Sarah Poe­we aber auch einen Aus­blick und stellt eine wich­ti­ge Ver­bin­dung zur Gegen­wart her. Als ers­te jüdi­sche Ath­le­tin nach dem Ende des Zwei­ten Welt­krie­ges gewann sie 2004 in Athen eine olym­pi­sche Medail­le für Deutschland.

Die Eröff­nung der Aus­stel­lung fin­det am Frei­tag, den 21. Mai, um 11 Uhr online statt. Den Live­stream fin­den Sie auf die­ser Sei­te. Hier wird auch das Video der Eröff­nung eini­ge Tage spä­ter mit wei­te­ren Infor­ma­tio­nen zur Ver­fü­gung gestellt.

Zur Eröff­nung spre­chen Dr. Jacob Gut­mark, Dezer­nent für Kul­tur der Jüdi­schen Gemein­de Wies­ba­den, Peter Beuth, Hes­si­scher Minis­ter des Innern und für Sport, Gert-Uwe Men­de, Ober­bür­ger­meis­ter der Lan­des­haupt­stadt Wies­ba­den, und Dirk Janot­ta, Vize­prä­si­dent des Deut­schen Fuß­­ball-Bun­­des für sozi­al­po­li­ti­schen Aufgaben.
Prof. Dr. Lorenz Peif­fer führt in das The­ma der Aus­stel­lung ein.

Finan­ziert wird die Wan­der­aus­stel­lung durch die DFB-Kul­­tur­­stif­­tung und den Deut­schen Olym­pi­schen Sport­bund (DOSB) sowie für Wies­ba­den durch das Hes­si­sche Minis­te­ri­um des Innern und für Sport sowie die Lot­to Hes­sen GmbH.
Die aus Anlass der Euro­pean Mac­ca­bi Games 2015 in Ber­lin erst­mals gezeig­te Aus­stel­lung wur­de zudem durch die Beauf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medi­en (BKM), die Stif­tung „Erin­ne­rung, Ver­ant­wor­tung und Zukunft“ (EVZ) und die Deut­sche Bahn Stif­tung gefördert.
Koope­ra­ti­ons­part­ner sind TuS Mak­ka­bi Wies­ba­den e.V. und Sport­amt Wiesbaden.

Idee und Kon­zept: Nor­bert Nicl­auss (BKM) und Oli­ver Tietz (DFB.Kul­tur­stif­tung). Autoren: Dr. Ber­no Bah­ro, Prof. Dr. Hans Joa­chim Teich­ler (bei­de Pots­dam), Prof. Dr. Lorenz Peif­fer (Han­no­ver) sowie Dr. Hen­ry Wahl­ig (Dort­mund).

Die Aus­stel­lung ist zwei­spra­chig (deutsch/englisch) und über QR-Codes mit einer Online-Aus­­s­tel­­lung ver­knüpft, auf der ergän­zen­de Tex­te und Fotos aus­führ­lich die jüdi­sche Geschich­te des deut­schen Sports doku­men­tie­ren: www.juedische-sportstars.de

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