Jüdi­sches Lehrhaus

Moritz Marxheimer

Vor­trag


Don­ners­tag, 26. Juni 2025, 19 Uhr

Ort: Jüdi­sche Gemein­de Wies­ba­den und online über Zoom

Kos­ten­frei | Anmel­dung per Mail erforderlich

(Foto: Unter­schrift von Moritz Marxheimer
Hes­si­sches Haupt­staats­ar­chiv Wies­ba­den)

Moritz Marxheimer

Ein Leben im Dienst der Gerechtigkeit

Moritz Marx­hei­mer (1871–1942) war eine her­aus­ra­gen­de Wies­ba­de­ner Per­sön­lich­keit. Als Rechts­an­walt, Jus­tiz­rat und Notar führ­te er eine der renom­mier­tes­ten Kanz­lei­en der Stadt, die neben Zivil- und Straf­sa­chen auch poli­ti­sche Pro­zes­se gegen die Natio­nal­so­zia­lis­ten führ­te. Doch Marx­hei­mer war mehr als ein erfolg­rei­cher Anwalt: Sein Enga­ge­ment für die jüdi­sche Gemein­de Wies­ba­dens präg­te sein Leben. Von 1923 bis 1942 gehör­te er dem Vor­stand der Gemein­de an, nach 1933 ver­half er vie­len Gemein­de­mit­glie­dern zur Flucht. Ange­bo­te, selbst ins Aus­land zu gehen, lehn­te er ab — er woll­te sei­ne Gemein­de nicht im Stich lassen.

Erfah­ren Sie mehr über sein Stu­di­um in Hei­del­berg, sei­ne Rol­le in der jüdi­schen Stu­den­ten­ver­bin­dung „Bade­nia“ und sein muti­ges Ein­tre­ten gegen Anti­se­mi­tis­mus. Die Depor­ta­ti­on ins KZ The­re­si­en­stadt und sein Tod 1942 in Maut­hau­sen mar­kie­ren das Ende eines Lebens, das bis zuletzt für Gerech­tig­keit und Zusam­men­halt stand.

Refe­ren­tin: Ellen Fähn­rich
(BA) hat für ihre BA-Arbeit den Uwe-Uffel­­mann-Preis der Päd­ago­gi­schen Hoch­schu­le Hei­del­berg erhalten.

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