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Olga Grjasnowa liest aus ihrem Buch „Juli, August, September”

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Olga Grjasnowa liest aus ihrem Buch „Juli, August, September”

Diens­tag, 5. Novem­ber 2024, 19.30 Uhr

Bild: © Vale­ria Mitelman

Autorin­nen­le­sung & Gespräch
Mode­ra­ti­on: Bea­te Trö­ger (DLFFAZ)

Lou, Ser­gej und Toch­ter Rosa leben als ganz nor­ma­le jüdi­sche Fami­lie in Ber­lin. Wäh­rend er als Pia­nist Erfol­ge fei­ert, macht sie sich Gedan­ken um das Iden­ti­täts­ge­fühl von Rosa. Dabei sind Lous eige­ne Fami­li­en­ver­hält­nis­se kom­pli­ziert, allein der Neid hält den ex-sowje­­ti­­schen Clan aus Isra­el noch bei­sam­men. Aber sind sie über­haupt noch eine Fami­lie, und was ist das über­haupt? Was wie ein Krampf beim Fami­li­en­tref­fen zum 90. Geburts­tag von Lous Tan­te beginnt, löst sich schließ­lich in ihrem Plan, in der glü­hen­den Hit­ze Tel Avivs nach Ant­wor­ten zu suchen.

Ein Roman, so aktu­ell, zynisch und unter­halt­sam, wie nur Olga Grjas­no­wa ihn schrei­ben kann, über eine Frau, deren Iden­ti­tät sich aus lau­ter Split­tern zusam­men­setzt, die schein­bar alle nicht zusam­men­pas­sen. Bis sie es auf uner­war­te­te Wei­se doch tun.

Olga Grjas­no­wa wur­de 1984 in Baku, Aser­bai­dschan, gebo­ren und ist eine deut­sche Schrift­stel­le­rin mit rus­­sisch-jüdi­­schen Wur­zeln, die im Alter von elf Jah­ren nach Deutsch­land ein­ge­wan­dert ist. Seit ihrem Debüt im Jahr 2012 hat Grjas­no­wa vier Roma­ne ver­fasst, die sich mit unter­schied­li­chen Aspek­ten von Migra­ti­on, Flucht und Selbst­ver­or­tung sowie mit Spra­che und Iden­ti­täts­fra­gen beschäf­ti­gen. Sie erhielt für ihr Werk zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen und Sti­pen­di­en. Seit März 2023 ist sie Pro­fes­so­rin am Insti­tut für Sprach­kunst der Uni­ver­si­tät für ange­wand­te Kunst in Wien.

Ein­tritt: € 12 / erm. € 9 zzgl. VVG.
Kar­ten­vor­ver­kauf über die Tou­rist-Info Wies­ba­den oder
online über www.wiesbaden.de/literaturhaus.
Abend­kas­se: € 15 / erm. € 11

Ver­an­stal­tungs­ort: Lite­ra­tur­haus Vil­la Clementine,
Frank­fur­ter Str. 1, 65189 Wiesbaden
Ver­an­stal­ter: Lite­ra­tur­haus Vil­la Clementine/Kulturamt Wiesbaden
in Koope­ra­ti­on mit der Jüdi­schen Gemein­de Wiesbaden