Jüdi­sches Lehrhaus

Und vor allem Köpfe, jüdische Köpfe“

Vor­trag & Gespräch

Don­ners­tag, 5. Dezem­ber, 19 Uhr
Ort: Jüdische Gemein­de Wiesbaden

Kos­ten­frei | Anmel­dung erforderlich

Marc Chagall, Por­trät von Wla­di­mir Sagal

Und vor allem Köpfe, jüdische Köpfe“

Porträts jüdischer Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts

Wla­di­mir Saga­lowitz (1898–1969), genannt Sagal, gebo­ren im bela­rus­si­schen Witebsk, ver­brach­te einen gro­ßen Teil sei­ner Kind­heit in Wies­ba­den, bevor er von 1914 bis 1943 immer wie­der auf der Flucht sein muss­te. In Zürich mach­te er sich ab 1946 einen Namen als omni­prä­sen­ter Pres­se­zeich­ner. Er war aber auch als Maler und Gra­fi­ker, beson­ders als Radie­rer, aktiv. Als Por­trä­tist darf er als Meis­ter gelten.

Sei­ne Auf­fas­sungs­ga­be war rasch und psy­cho­lo­gisch tief grün­dend, sein Zei­chen­stift nicht min­der. So vie­le Pro­mi­nen­te er dabei auch fest­hielt – sei­ne Lie­be galt den „jüdi­schen Köp­fen“, jenen schick­sals­vol­len Gesich­tern, die wie kaum ande­re das Signum des 20. Jahr­hun­derts tragen.

Eine Samm­lung mit 44 Por­träts und Bio­gra­fien der Dar­ge­stell­ten wur­de nun erst­mals in einem bei NIMBUS. Kunst und Bücher erschie­nen Band („Und vor allem Köp­fe, jüdi­sche Köp­fe“. Por­träts jüdi­scher Per­sön­lich­kei­ten des 20. Jahr­hun­derts, 2023) versammelt.

Vor­trag und Gespräch: Susan­ne Pfan­kuch, His­to­ri­ke­rin und Sagal-Biografin.
Susan­ne Pfan­kuch ist His­to­ri­ke­rin mit Schwer­punk­ten bei Schwei­zer Zeit­ge­schich­te, Bio­gra­fie, Kunst, Migra­ti­on, Jüdi­sches Leben und Exil. Sie war Dozen­tin für Kom­mu­ni­ka­ti­on und Kul­tur an der Zür­cher Hoch­schu­le für Ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten. Ver­schie­de­ne Buch­pu­bli­ka­tio­nen u. a. zu Alis Gug­gen­heim (1992, 2020), Wla­di­mir Sagal (2005, 2023).

In Koope­ra­ti­on mit: Stadt­ar­chiv Wies­ba­den und Nimbus-Verlag

Ähnliche Beiträge