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Laura Cazés liest aus ihrem Buch „Sicher sind wir nicht geblieben“

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Laura Cazés liest aus ihrem Buch „Sicher sind wir nicht geblieben“

Mitt­woch, 6. Novem­ber 2024, 19 Uhr

Bild: © Robert Poticha

Was bedeu­tet es, heu­te in Deutsch­land jüdisch zu sein? Lau­ra Cazés hat zwölf jüdi­sche Autorin­nen und Autoren gebe­ten, ihre Sicht auf das Leben in die­sem Land, aber auch auf das »Jüdisch­sein« zu beschrei­ben. Ent­stan­den sind sehr per­sön­li­che, viel­schich­ti­ge Essays, nicht ohne Wut, aber auch nicht ohne Hoff­nung, unter ande­rem von Mir­na Funk, Dani­el Dons­koy, Richard C. Schnei­der, Eri­ca Zing­her und Shahrzad Eden Osterer.

Wenn über jüdi­sches Leben in Deutsch­land gespro­chen wird, dann vor allem bezo­gen auf die Sho­ah und Anti­se­mi­tis­mus. Damit aber wer­den Jüdin­nen und Juden zu Objek­ten von The­men, die zwar untrenn­bar ver­bun­den sind mit dem Land, in dem sie leben. Ihr eige­nes Leben mit all sei­nen Rea­li­tä­ten aber taucht in gesell­schaft­li­chen Dis­kur­sen kaum auf.

Die Autorin­nen und Autoren neh­men einen radi­ka­len Per­spek­tiv­wech­sel vor, indem sie die Viel­falt jüdi­scher Posi­tio­nen auf­zei­gen und sich als Jüdin­nen und Juden selbst zu Wort mel­den. Sie schrei­ben über Rol­len, die ihnen zuge­wie­sen wer­den, über das Unbe­ha­gen, das die Prä­senz leben­der Jüdin­nen und Juden manch­mal aus­löst, über den Schmerz und die Leer­stel­len, die sie emp­fin­den, aber auch über Chan­cen und Perspektiven.

Die Lesung fin­det im Rah­men der “Bil­­dungs- und Akti­ons­wo­chen gegen Anti­se­mi­tis­mus” statt.

Ort: Jüdi­sche Gemein­de Wies­ba­den, Fried­richstr. 33, 65185 Wiesbaden
Anmel­dung erfor­der­lich | Ein­tritt frei | Spen­den sind willkommen