Dr. Dana von Suffrin liest auf Ihrem Romandebüt „Otto“

Dr. Dana von Suffrin liest auf Ihrem Romandebüt „Otto“
Das Gespräch führt Eldad Stobezki

© Bild: Gerald von Foris

Mittwoch, 2. Dezember, 19 Uhr
Teilnahme kostenfrei | Spenden sind willkommen!
Anmeldung erforderlich | Zugangsdaten werden per E‑Mail verschickt.

Zwei Schwestern — und ein Vater, der mehr als genug ist für eine Familie. In ihrem Romandebüt erzählt Dana von Suffrin, was es heißt, wenn ein starrköpfiger jüdischer Familienpatriarch zum Pflegefall wird. Und wie schwer es fällt, von einem Menschen Abschied zu nehmen, den man sein ganzes Leben eigentlich loswerden wollte. Für sein Umfeld war Otto, der pensionierte Ingenieur, schon immer eine Heimsuchung. Aber als er aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer. Nach wie vor ist er aufbrausend, manipulativ, distanzlos und von wahnwitzigen Einfällen beseelt — aber jetzt ist er auch noch pflegebedürftig. Seinen erwachsenen Töchtern macht er unmissverständlich klar: Ich verlange, dass ihr für mich da seid. Und zwar immer! Für Timna und Babi beginnt ein Jahr voller unerwarteter Herausforderungen, aber auch der Begegnung mit der eigenen Vergangenheit und Familiengeschichte, die so schräg ist, dass Außenstehende nur den Kopf schütteln können.
Dana von Suffrin wurde 1985 in München geboren. Studium in München, Neapel und Jerusalem. 2017 Promotion mit einer Arbeit zur Rolle von Wissenschaft und Ideologie im frühen Zionismus, seitdem Postdoc an der LMU.
Ihr Romandebüt wurde u.a. mit dem Debütpreis des Buddenbrookhauses, dem Ernst-Hoferichter-Preis und dem Klaus-Michael Kühne-Preis ausgezeichnet. Sie lebt in München.