Ausstellung „Jekkes in Israel“
Auftakt der Veranstaltungsreihe und Eröffnung der Ausstellung „Jekkes in Israel“ durch Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl
Die Ausstellung der israelischen Künstler Moshe Beker und Oranit Ben Zimra zeigt 22 Porträts deutscher Einwanderer in Israel im Alter zwischen 83 und 100 Jahren.
Die Porträts werden begleitet von Fotos von aufgeräumten Zimmern und Erinnerungsstücken, die die von ihrer Liebe zur Ordnung und ihren kulturellen Wurzeln zeugen. Als Kinder mussten sie Deutschland verlassen, da sie den antisemitischen Verfolgungen der Nazis ausgesetzt waren. Bis zum Jahre 1933 hatten sie sich als fester Bestandteil der deutschen Gesellschaft verstanden.
In Israel nannte man diese Einwanderer „Jekkes“. Anfangs wurden sie für ihre Pünktlichkeit und Genauigkeit verspottet und später mit diesem Begriff liebevoll geehrt. Sie hinterließen bedeutende Spuren in den Bereichen Justiz, Wissenschaft, Kunst und Bildung.
Die Ausstellung würdigt ihr Vermächtnis und erinnert an ihre wichtige Rolle bei der Gestaltung des modernen Staates Israel. Durch ihre Tugenden und ihr Engagement legten sie den Grundstein für eine blühende Zukunft und verdienen Anerkennung und Respekt.
Die Ausstellung wurde 2021 von der Jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat erstellt.
Öffnungszeiten des Rathausfoyers: montags bis freitags: 7 bis 19 Uhr | samstags: 9 bis 15 Uhr
Ausstellungsdauer: bis Donnerstag, 14. September 2023
(Fotos: © Oranit Ben Zimra)