Auslegung jüdischer Texte im Gespräch
Die Rolle der Frau im (orthodoxen) Judentum
Sonntag, 6. November, 16.30 – 18.30 Uhr
Ort: Jüdische Gemeinde Wiesbaden und online über ZOOM Cloud-Meetings
(Bild: Eine Frau blickt auf die Jerusalemer Altstadt.)
Die Rolle der Frau im (orthodoxen) Judentum
„Und die Generationen werden nur dank des Lohnes gerechter Frauen der Generation erlöst“
(Jalkut Schimoni)
„…in allem, was dir Sara sagt, höre auf ihre Stimme…“ (Bereschit 21.12) sagt G’tt zu Awraham. Immer wieder begegnen uns ganz außergewöhnliche Frauen in jüdischen Texten. Dies gilt sowohl im TaNaCh (Hebr. Bibel) als auch in den Kommentaren. Es sind stets eigenständige Personen, die als Vorbilder und Anführerinnen fungieren. Das jüdische Volk besteht zur Hälfte aus Frauen und sie sind diejenigen, die die Zugehörigkeit zum Volk bestimmen. Frauen wie Miriam, Deborah, aber auch Bruriah sowie Raschis Töchter sind nicht wegzudenken und haben bis heute einen enormen Einfluss auf das Judentum.
Welche Lehren können wir aus den Texten ziehen? Ist ein traditionelles jüdisches Leben als Frau mit der modernen Gesellschaft vereinbar? Wo liegt die Herausforderung? Wie viel Feminismus kann das traditionelle Judentum vertragen und ist es wirklich so frauenfeindlich, wie es oft dargestellt wird? Wo sind Räume für Frauen im Judentum?
Referentin: Anastasia Quensel ist Projektkoordinatorin „für jüdisches Wissen“ bei der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland und Gemeinderätin der Jüdischen Gemeinde Frankfurt.
Kooperierende: Jüdische Gemeinde Wiesbaden, Aktives Museum Spiegelgasse, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Amt für katholische Religionspädagogik Wiesbaden, Evangelisches Pfarramt für Ökumene Wiesbaden, Evangelische Stadtakademie Wiesbaden, Katholische Erwachsenenbildung Wiesbaden, Katholisches Stadtbüro Wiesbaden, Volkshochschule Wiesbaden