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Der Tod ist ständig unter uns
Die Deportationen nach Riga und der Holocaust im deutsch besetzen Lettland
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 16. Januar 2025, 19 Uhr
Ort: Rathaus Wiesbaden
(Die Umzäunung des Ghettos Riga an der Lãčplēšaiela 161–163, Oktober 1941. Foto: Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen.)
Riga war das Zentrum jüdischen Lebens in Lettland. Mit dem Einmarsch deutscher Truppen im Juli 1941 wurde die Stadt zu einem Zielort von Deportationen und zum Tatort nationalsozialistischer Vernichtungspolitik. Angehörige von SS, Polizei und Wehrmacht sowie lokale Hilfstruppen ermordeten fast alle lettischen sowie die aus Deutschland, Wien, Prag und Brünn nach Riga deportierten Jüdinnen und Juden. Unter den Deportierten waren auch 55 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener.
Die wenigen Überlebenden kehrten nur selten in ihre Heimatländer zurück. Zumeist kämpften sie vergeblich um Gerechtigkeit. Ebenso blieb eine umfassende juristische Aufarbeitung der Verbrechen lange aus.
Die Ausstellung möchte dazu beitragen, die Deportationen nach Riga und das nationalsozialistische Morden im öffentlichen Gedenken Deutschlands wie auch Lettlands zu verankern.
Laufzeit: bis Donnerstag, 30 Januar, geöffnet zu den Öffnungszeiten des Rathauses Wiesbaden
In Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Stadtarchiv Wiesbaden
Weitere Termine des Rahmenprogramms:
Januar und 21. Februar, 15:30 Uhr, Foyer des Hessisches Hauptstaatsarchiv.
Führung durch die Ausstellung mit Dr. Jochen Lehnhardt, Anmeldung unter wiesbaden@hla.hessen.de oder 0611–881 144
Am 20. Februar findet um 18:00 Uhr, ebenfalls im Foyer des Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, die Finissage der Ausstellung mit Vortrag „Die Wiesbadener Deportationsfotos – Neue Erkenntnisse zu einem außergewöhnlichen Dokument des Holocaust“ von Dr. Volker Eichler, Lt. Archivdirektor a. D., Anmeldung für Schulklassen und Gruppen unter wiesbaden@hla.hessen.de oder 0611–881 144
Nähere Informationen finden Interessierte unter https://landesarchiv.hessen.de/.
In Kooperation mit dem Hauptstaatsarchiv Wiesbaden