Zum 150. Geburtstag von Margarete Susman
Dienstag, 20. September, 18–20 Uhr
In Kooperation mit: vhs Wiesbaden e.V.
Ort: Villa Schnitzler, Biebricher Allee 42
Referent: Hartmut Boger, Vorstand des vhs Wiesbaden e.V.
Anmeldung und Infos über die Volkshochschule Wiesbaden: Telefon 06 11 – 98 890,
Mail anmeldung@vhs-wiesbaden.de, Homepage: www.vhs-wiesbaden.de
Margarete Susman, geb. am 14.10.1872 in Hamburg, entstammte einer bürgerlichen jüdischen Familie. Ihre publizistische Arbeit begann sie als Lyrikerin, wandte sich dann aber der Philosophie zu. Im Essay fand sie die für sie gemäße Form, um ihre Ideen zum Ausdruck zu bringen. Ihr Essay zu Kafka von 1929 gilt als wegweisend.
In mehreren Schriften beschäftigte sie sich mit der Frage, wie nach der Shoah das Projekt einer gemeinsamen Welt aller Völker und Religionen formuliert werden kann und worin der Beitrag des Judentums bestehen könnte. 1959 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der FU Berlin. 1966 starb sie in Zürich, wohin sie 1933 als „Heimat emigriert“ war. Die Aktualität ihres Denkens wird mit Passagen aus ihrem Werk vorgestellt und diskutiert.