Jüdi­sches Lehrhaus

Zum 200. Geburtstag — Einblicke in Leben und Werk Seligmann Baers

Vor­trag

Don­ners­tag, 11. Sep­tem­ber 2025, 19 Uhr
Ort: Wies­ba­de­ner Casi­no Gesellschaft,
Fried­richstr. 22, 65185 Wiesbaden

Kos­ten­frei

Zum 200. Geburtstag — Einblicke in Leben und Werk Seligmann Baers

Die Jüdi­sche Gemein­de Wies­ba­den kann in ihrer Geschich­te auf bedeu­ten­de Gelehr­te zurück­bli­cken. Neben den Rab­bi­nern Abra­ham Gei­ger und Salo­mon Herx­hei­mer zählt auch der aus Bie­brich stam­men­de Selig­mann Baer dazu. Als her­aus­ra­gen­der Schrift­ge­lehr­ter edi­tier­te er im 19. Jahr­hun­dert Tex­te der Hebräi­schen Bibel. Zum 200. Geburts­tag Baers wid­met sich Dr. Rolf Faber dem Leben und Wir­ken die­ses stil­len, aber wir­kungs­mäch­ti­gen Gelehrten.

Den Vor­trag ergänzt Rab­bi­ner Prof. Dr. Dani­el Kroch­mal­nik. Er beschäf­tigt sich mit dem Begriff „Nussach“ ‚der lit­ur­gi­sche Tra­di­tio­nen und Melo­dien bezeich­net. Der Rab­bi­ner beleuch­tet ins­be­son­de­re den „Nussach Asch­ke­nas“, also die Gebets­ord­nung der asch­ke­na­si­schen Gemein­den. Die­se war bis ins 19. Jahr­hun­dert regio­nal stark unter­schied­lich aus­ge­prägt. Mit dem Gebet­buch “Avo­dat Isra­el” unter­nahm Selig­mann Baer den Ver­such einer Ver­ein­heit­li­chung – ein Schritt, durch den vie­le loka­le Vari­an­ten ver­lo­ren gin­gen. Rab­bi­ner Kroch­mal­nik beschreibt die­sen Wan­del und ord­net ihn lit­ur­gie­ge­schicht­lich ein.

In Koope­ra­ti­on mit: Kul­tur­in­itia­ti­ve Wies­ba­den und dem Ver­ein für Nas­saui­sche Alter­tums­kun­de und Geschichts­for­schung e.V.

(Bild: Titel­blatt der Sid­dor Avo­dat Yis­r­­oel-Aus­­­ga­­be von 1901)

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