Die „Alt-Israelitische Kultusgemeinde“ bedurfte, nachdem wegen des Austritts ihrer Mitglieder aus der Michelsberger Synagoge eine Benutzung des Friedhofes dieser Gemeinde für sie nicht mehr möglich war, eines eigenen Friedhofs.
Führung — Friedhof am Hellkundweg
Sonntag, 14. Juni, 11:30 — 13 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde des Jüdischen Lehrhauses,
um die Ausbreitung des Virus weiter zu verlangsamen, haben wir entschieden die Friedhofsführung am Hellkundweg NICHT stattfinden zu lassen.
Für Ihr Verständnis möchten wir uns bedanken.
Treffpunkt: Eingangstor des städtischen Nordfriedhofs
Referentin: Dorothee Lottmann-Kaeseler, Juristin
Die „Alt-Israelitische Kultusgemeinde“ bedurfte, nachdem wegen des Austritts ihrer Mitglieder aus der Michelsberger Synagoge eine Benutzung des Friedhofes dieser Gemeinde für sie nicht mehr möglich war, eines eigenen Friedhofs. Die Gemeinde verhandelte mit der Stadt und man einigte sich auf das Gelände seitlich des Nordfriedhofs, dessen Mauer dafür verlängert wurde. Der neue Friedhof am Hellkundweg wurde 1877 angelegt und — verbunden mit der Beisetzung von Amalie Hirsch — im November des gleichen Jahres durch Rabbiner Dr. Leo Kahn eingeweiht.
Beigesetzt wurden hier unter anderem zwei Töchter des Rabbiners Dr. Kahn, die bereits in jungen Jahren verstorben waren, sowie seine Frau Sara (1851–1919). Neben ihr wurde Rabbiner Dr. Kahn 1936 bestattet. Die letzten Toten beerdigte die Gemeinde hier 1942.
Erfahren Sie im Rahmen der Führung mehr über einige der noch ca. 300 vorhandenen Grabsteine.