Eröffnung der Ausstellung: Mittwoch, 13. September 2023, 18 Uhr
Laufzeit der Ausstellung: bis 26. November 2023
Ort: Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10
In Kooperation mit: Kunsthaus Wiesbaden und Spiegelbild — Politische Bildung aus Wiesbaden e. V.
(Foto aus „Aber ich lebe“ von Barbara Yelin und Emmie Arbel © Verlag C.H.Beck oHG, München)
Eröffnung der Ausstellung „Aber ich lebe“
Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp, von ihren Eltern getrennt, wurden vom niederländischen Widerstand an 13 verschiedenen Orten vor ihren Mördern versteckt.
Der Aufzeichnung der Erinnerungen der Überlebenden der Shoah kommt eine zentrale Rolle zu. Das vielschichtige Projekt „Aber ich lebe“, eine Zusammenarbeit von Überlebenden, Comic-Künstlerinnen und Künstler, Fachleuten für Shoah- und Menschenrechtspädagogik, Historikerinnen und Historiker sowie Bibliotheken und Archiven, stellt sich dieser Aufgabe auf ungewöhnliche Weise: Es lässt grafische Geschichten entstehen, für die es nahezu keine dokumentarischen Vorlagen gibt.
Im engen Dialog mit den vier Überlebenden schufen die international bekannten Zeichnerinnen und Zeichner Miriam Libicki (Vancouver, Kanada), Gilad Seliktar (Pardes Hanna-Karkur, Israel) und Barbara Yelin (München) eine grafische Rekonstruktion der Erinnerungen. Durch diese Begegnungen sind Comics entstanden, die zeichnerisch den Fragen von Trauma, Erinnerung und Überleben nachgehen.