Miss Holocaust Survivor

Miss Holocaust Survivor

Wiesbadener Erstaufführung

(Foto: © farb­film verleih)

In Hai­fa (Isra­el) fin­det ein­mal im Jahr ein ein­zig­ar­ti­ges Ereig­nis statt: Ein Schön­heits­wett­be­werb für Holo­cau­st­über­le­ben­de Frau­en. Die­se Frau­en sind der schlimms­ten Höl­le des 20. Jahr­hun­derts ent­kom­men. Sie wur­den ihrer Kind­heit, ihrer Kör­per, ihrer Femin­in­i­tät und Frei­heit beraubt. Trotz­dem wur­den sie Müt­ter, Groß­müt­ter, man­che Urgroß­müt­ter. Jetzt ste­hen sie dem Unver­meid­li­chen gegen­über: dem alters­be­ding­ten Ver­fall des eige­nen Körpers.

Den­noch neh­men die Frau­en, die wei­test­ge­hend gemein­sam in einem Alten­heim für Holo­­caust-Über­­­le­­ben­­de in Hai­fa leben, an die­sem Wett­be­werb teil. Eine Ver­an­stal­tung, die glei­cher­ma­ßen geach­tet und doch auch kon­tro­vers dis­ku­tiert wird. Aus­schlag­ge­bend für den Sieg sind hier kaum äuße­re Wer­te – viel­mehr sei die inne­re Schön­heit das wich­tigs­te Kriterium.

„Der pol­ni­sche Regis­seur Radek Weg­rzyn setzt dem Ver­ges­sen und Ver­drän­gen sei­nen Doku­men­tar­film ‚Miss Holo­caust Sur­vi­vor‘ ent­ge­gen, lässt die Über­le­ben­den zu Wort kom­men und beschreibt ihren All­tag in Isra­el, der sich durch den Miss-Wet­t­­be­­werb in eine uner­war­te­te Rich­tung ent­wi­ckelt.“ (programmkino.de)

In Zusam­men­ar­beit mit dem Murnau-Filmtheater

D 2023. Regie/Drehbuch: Radek Weg­rzyn. Kame­ra: Mat­thi­as Bol­li­ger, Ciril Tsche­li­gi. Musik: Fran­zis­ka Pohlmann.

87 Min., OmU, FSK ab 12