


The Essential Link: The Story of Wilfrid Israel
Caligari FilmBühne, Marktplatz 9
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The Essential Link: The Story of Wilfrid Israel
IL 2016, 71 Min., dt./engl. OmU, FSK: ab 12
Regie: Yonatan Nir
Buch: Ilan Baer, Ophir Baer, Yonatan Nir
Kamera: Yoav Kleinman
Der Film erzählt die eindrucksvolle Geschichte von Wilfrid Israel – einem wohlhabenden jüdischen Geschäftsmann im Berlin der 30er Jahre. Israel war an der Rettung von tausenden jüdischer Kinder beteiligt, er spielte eine Schlüsselrolle bei den Kindertransport‐ Operationen und verhalf auch hunderten seiner Angestellten und ihren Familien zur Flucht aus Nazideutschland.
Bis heute ist nur wenig über ihn bekannt. Warum ist seine Geschichte verborgen geblieben? Yonatan Nir begab sich auf Spurensuche. Mit Hilfe von Fotos, Dokumenten, Augenzeugenberichten und Archivmaterial entstand das faszinierende Bild eines außergewöhnlichen Mannes.
Caligari FilmBühne, Marktplatz 9
Eintritt: 7 € | ermäßigt 6 €
Kartenvorverkauf Caligari: täglich 17–20.30 Uhr
Reservierung-caligari@wiesbaden.de oder
Tourist‐Information, Marktplatz 1 | Mo.-Sa. 10–18 Uhr
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Exodus
USA 1970, 208 Min., OmU, FSK: ab 12
Regie: Otto Preminger
Buch: Dalton Trumbo
Kamera: Sam Leavitt
Musik: Ernest Gold
Mit: Paul Newman, Eva Marie Saint, Ralph Richardson, Jill Harworth, Peter Lawford
Zypern, 1947: Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges kommen Juden aus aller Welt, darunter viele Holocaust‐Überlebende, auf die Insel, um von dort nach Palästina überzusetzen. Die Briten, die das Mandat für Palästina übernommen haben, verweigern ihnen jedoch die Ausreise und so landen die rund 300.000 Flüchtlinge in Internierungslagern. Die amerikanische Krankenschwester Kitty Fremont arbeitet als Freiwillige in einem der Lager, wo sie ein Kommandeur der Hagana, der jüdischen Untergrundarmee in Palästina, Ari Ben Cannan kennenlernt. Dieser plant, mit mehreren hundert anderen Flüchtlingen aus dem Camp zu entkommen und an Bord der „Exodus“ zu gelangen, die sie ins gelobte Land bringen soll. Als die britische Besatzungsmacht das Ablegen des Schiffes verhindert, treten die Juden in den Hungerstreik …
Caligari FilmBühne, Marktplatz 9
Eintritt: 8 €, ermäßigt 7 €
Kartenvorverkauf Caligari: täglich 17–20.30 Uhr
Reservierung-caligari@wiesbaden.de oder
Tourist‐Information, Marktplatz 1 | Mo.-Sa. 10–18 Uhr
Der Prinz und der Dybbuk — (THE PRINCE AND THE DYBBUK)
Caligari FilmBühne, Marktplatz 9
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Der Prinz und der Dybbuk — (THE PRINCE AND THE DYBBUK)
PL/D 2017, 82 Min., mehrsprachige OmU, FSK: ungeprüft
Regie: Elwira Niewiera, Piotr Rosolowski
Buch: Elwira Niewiera, Piotr Rosolowski
Kamera: Piotr Rosolowski
Wer war Moshe Waks, der 1904 als Sohn eines armen jüdischen Schmiedes in der Ukraine geboren wurde und als Prinz Michał Waszyński 1965 in Italien starb?
War er ein Wunderkind des Kinos, ein raffinierter Betrüger oder ein Mann, der filmische Illusion und Realität nicht auseinanderhalten konnte? Als Regisseur und Produzent von Hollywood‐Filmen schuf er über 40 Filme. Er arbeitete mit Stars wie Sophia Loren, Claudia Cardinale und Orson Welles. Seine eigentliche Obsession aber galt dem Film DER DYBBUK, bei dem er 1937 Regie führte. Der Film beruht auf einer alten jüdischen Legende, in der eine junge Frau von dem Geist (auf Jiddisch: ‘dybbuk’) ihrer ersten Liebe heimgesucht wird. DER DYBBUK gilt nicht nur als einer der geheimnisvollsten jiddischen Filme der Filmgeschichte; er spiegelt auch Waszyńskis ruheloses Leben mit vielen ungelüfteten Geheimnissen wider.
Das faszinierende Porträt dieses menschlichen Chamäleons, das kontinuierlich Namen, Religion, Titel und Länder wechselte, um seine eigene Lebensgeschichte wie ein Filmdrehbuch zu schreiben, wurde in Venedig mit dem Goldenen Löwen für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet.
Caligari FilmBühne, Marktplatz 9
Eintritt: 7 € | ermäßigt 6 €
Kartenvorverkauf Caligari: täglich 17–20.30 Uhr
Reservierung-caligari@wiesbaden.de oder
Tourist‐Information, Marktplatz 1 | Mo.-Sa. 10–18 Uhr
Kooperationspartner: Deutsches Filminstitut
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Muhi
D/IL 2017, 90 Min., OmU, FSK: ab 0
Regie: Rina Castelnuovo‐Hollander, Tamir Elterman
Buch: Rina Castelnuovo‐Hollander, Tamir Elterman
Kamera: Rina Castelnuovo‐Hollander, Tamir Elterman, Oded Kirma, Avner Shahaf
Musik: Ran Bagno
Muhi, Sohn eines Hamas‐Aktivsten, muss nach seiner Geburt zur Behandlung einer lebensbedrohlichen Krankheit aus dem Gazastreifen in ein israelisches Krankenhaus gebracht werden.
Nur sein Großvater Abu Nahm darf ihn begleiten. Im Alter von zwei Jahren verschlimmert sich sein Zustand dramatisch, und die Ärzte sind gezwungen, seine Gliedmaßen zu amputieren. Eine Rückkehr nach Gaza wäre allerdings angesichts der desolaten Gesundheitsversorgung sein sicheres Todesurteil, aber das Betreten israelischen Bodens ist ihm und seinem Großvater durch die israelischen Sicherheitsvorschriften untersagt. Monate werden zu Jahren und Muh verbringt bis zu seinem siebten Geburtstag sein Leben im Krankenhaus.
Als er eingeschult werden soll, muss eine schwere Entscheidung getroffen werden.
Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Dokumentarfilm versucht, den israelisch‐palästinensischen Konflikt nach menschlichen Begriffen zu verstehen zu helfen.
Caligari FilmBühne, Marktplatz 9
Eintritt: 7 € | ermäßigt 6 €
Kartenvorverkauf Caligari: täglich 17–20.30 Uhr
Reservierung-caligari@wiesbaden.de oder
Tourist‐Information, Marktplatz 1 | Mo.-Sa. 10–18 Uhr
Kooperationspartner: Deutsches Filminstitut
Foxtrot
Mittwoch, 24. Oktober, 20 Uhr, Hebräisch mit Untertiteln
Caligari FilmBühne, Marktplatz 9
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Foxtrot
IL/D/F/CH 2018, 108 Min., FSK: ab 12
Regie: Samuel Maoz
Buch: Samuel Maoz
Kamera: Giora Bejach
Musik: Ophir Leibovitch, Amit Poznansky
Mit: Lior Ashkenazi, Sarah Adler, Yonaton Shiray, Gefen Barkai
Das wohlhabende Ehepaar Daphna und Michael Feldmann erreicht in Tel Aviv eine schreckliche Nachricht: Ihr Sohn Jonathan ist als Soldat „im Dienst des Landes“ gestorben. Die Trauer um ihr Kind ist bodenlos. Doch wie ist es dazu gekommen, wenn ihr Junge im Zuge seines Militärdienstes doch vor allem einen Grenzposten zusammen mit vier anderen Soldaten bemannt hat? Und wie sollen sie in Zukunft mit dem Verlust und ihren Schuldgefühlen umgehen?
„Die schreckliche Nachricht vom Tod des Sohnes rührt an die Traumata der Familie Feldmann und bringt Verdrängtes ans Licht. Ein Vorgang, den der Filmemacher dazu nutzt, das Thema ins Generelle zu öffnen und sein Heimatland Israel in seiner ganzen Verwundbarkeit zu zeigen.“ Epd‐Film
Regisseur Samuel Maoz war selbst als Soldat im Krieg und blickte mit seinem Film auch auf seine eigenen Erfahrungen zurück.
Im Wettbewerb der 74. Filmfestspiele von Venedig gewann das Drama den Silbernen Löwen als Großen Preis der Jury.
Caligari FilmBühne, Marktplatz 9
Eintritt: 8 €, ermäßigt 7 €
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Lebenszeichen – Jüdischsein in Berlin
Caligari FilmBühne, Marktplatz 9
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Foxtrot
D 2018, 83 Min., FSK: ab 0
Buch und Regie: Alexa Karolinski
Klappernde Teller, mit denen der Tisch für das Rosh‐Hashanah‐Fest gedeckt wird. Das hell erleuchtete Haus einer alten jüdischen Dame, die den Krieg in einem dunklen Bunker überlebt hat. Eine Gruppe von Freundinnen, die den Garten der Liebermann‐Villa pflegen…
Zwei Generationen nach dem Holocaust mögen die Erinnerungen daran zu verblassen beginnen, aber in kleinen, scheinbar banalen Momenten des täglichen Lebens sind sie noch ganz spürbar.
Die Regisseurin Alexa Karolinski hat Familienmitglieder, Freunde, Historiker und zufällige Bekannte befragt und ist mit ihrer Kamera im heutigen Berlin auf Spurensuche gegangen. Sie folgt den vielgestaltigen Lebenszeichen, Ritualen und Gewohnheiten, um festzuhalten, wie persönliche Erinnerung und kollektive Geschichte, vererbtes Trauma und gelebte Gegenwart zusammenwirken.
Nach „Oma & Bella“ (2012), Karolinskis berührendem Doppelporträt von ihrer Großmutter und deren besten Freundin, ist „Lebenszeichen“ der zweite Teil einer Trilogie über jüdische Identität und Leben in Deutschland, die das Gestern als notwendige Bedingung für das Heute versteht.
Eine intime Selbst‐ und Familienerkundung und ein vielstimmiges Portrait der deutschen Hauptstadt und seiner jüdischen Geschichte.
Caligari FilmBühne, Marktplatz 9
Eintritt: 8 €, ermäßigt 7 €
Kartenvorverkauf Caligari: täglich 17–20.30 Uhr
Reservierung-caligari@wiesbaden.de oder
Tourist‐Information, Marktplatz 1 | Mo.-Sa. 10–18 Uhr