Tar­but

Fußball unterm gelben Stern

Fran­tišek Stei­ner (1925–2013) war sowohl in der Zeit des Sozia­lis­mus als auch nach der Wende …

Die Liga im Ghetto Theresienstadt 1943–44

Vor­trag von Dr. Ste­fan Zwicker

Mitt­woch, 31. Okto­ber, 19 Uhr

Ein­lass: 18.30 Uhr

Jüdi­sche Gemein­de Wies­ba­den, Fried­richstr. 33

Eintritt frei

Besu­che­rin­nen und Besu­cher wer­den gebe­ten, sich tele­fo­nisch unter

0611/933 30 30 oder per Mail anzu­mel­den und ihren Per­so­nal­aus­weis mitzubringen.

Fran­tišek Stei­ner (1925–2013) war sowohl in der Zeit des Sozia­lis­mus als auch nach der Wen­de einer der bekann­tes­ten tsche­chi­schen Sport­jour­na­lis­ten. Wäh­rend der NS-Besa­t­­zungs­­­zeit wur­de er als „Halb­ju­de“ verfolgt.

Dr. Ste­fan Zwi­cker (geb. 1969) ist His­to­ri­ker, Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler und Über­set­zer. Zu sei­nen For­schungs­schwer­punk­ten gehö­ren The­men der Erin­ne­rungs­kul­tur, die deutsch-tsche­chi­­schen Bezie­hun­gen und die Sport­ge­schich­te. (Lang­jäh­ri­ge Lehr- und For­schungs­tä­tig­keit an Uni­ver­si­tä­ten und Insti­tu­ten im In-und Ausland )

Das KZ-The­­re­­si­en­­stadt, nörd­lich von Prag, war eine Zwi­schen­sta­ti­on zur Depor­ta­ti­on in die Ver­nich­tungs­la­ger. Schwer vor­stell­bar, aber es gab dort über zwei Jah­re eine Fuß­balli­ga auf hohem Niveau und mit gro­ßen Zuschau­er­zah­len, orga­ni­siert von der jüdi­schen Selbst­ver­wal­tung. Über­le­ben­de beton­ten immer wie­der, dass Fuß­ball­spie­len oder zumin­dest Zuschau­en einen „Augen­blick der Mensch­lich­keit“ dar­stell­te, in dem man sich als Indi­vi­du­um habe füh­len können.

Fran­tišek Stei­ner ver­fass­te unter Mit­ar­beit von Zeit­zeu­gen eine berüh­ren­de Geschich­te. Ste­fan Zwi­cker hat sie über­setzt, aus­führ­lich erläu­tert, ergänzt und mit einem Kom­men­tar in den Stand der For­schung ein­ge­ord­net (erschie­nen 2017 im Schöningh-Verlag).

Koope­ra­ti­ons­part­ner: Gesell­schaft für Chris­t­­lich-Jüdi­­sche Zusam­men­ar­beit e.V.

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